Wenn es wirklich keinen Gott gäbe und ich das sicher wüsste, so würde ich ganz anders leben - und glaubt mir, das würde euch gar nicht gefallen. Ohne Gott keine Werte oder nur scheinheilige Werte für die es keine Gründe gibt sie einzuhalten, wozu auch.Er hätte auch schreiben können: "... so würde ich anders leben – und das würde euch nicht gefallen." Aber er schreibt drei Verstärkungen hinein: "ganz anders", "und glaubt mir", "gar nicht". Das lässt vielleicht ahnen, wie sehr er das Gefühl hat, falsch zu leben.
Macht das nicht den Eindruck, ihm ist eingeredet worden, als Mensch sei er von Natur aus schlecht und schuldig, menschliche Werte seien unecht, und nur ein strafender Gott könne Moral schaffen?
Könnte es sein, dass ihm nie die Idee vermittelt wurde, Werte um des Menschseins Willen zu achten?
Wer möchte mit jemand zu tun haben, der nur so lange anständig ist, wie ein Irrglaube an seinen Gott anhält?
Merkt er nicht, dass er der Scheinheilige ist?
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