31 Juli, 2012

Steven Weinberg über gut und böse

Kürzlich hat sich ein bloggender Berufsreligiöser mit einer Äußerung des Nobelpreisträgers Steven Weinberg befasst, die wir hier mal nach Wikiquote zitieren:
"With or without religion, good people can behave well and bad people can do evil; but for good people to do evil — that takes religion."
Fazit sollte wohl sein, dass man Menschen, die Böses tun, zuzugestehen hat, böse Menschen zu sein (und eben nicht gute, die der Religion wegen Böses tun).
Da ist zunächst interessant, dass der Beruf nicht vor bösen Verdrehungen zu schützen scheint, denn obwohl Weinberg eben nicht sagt, dass Religion die einzige Möglichkeit sei, gute Menschen zu Bösem zu veranlassen, lesen wir diese religiös berufene Falschinterpretation:
"Wenn ein "guter" Mensch "Böses" tut, dann war da also Religion im Spiel."
Und: Gerade warnt Ban Ki Moon vor "religiös motiviertem Bürgerkrieg" in Syrien.
Nun fragt sich derBright als bloggender Laie: Sind all die religiösen Leute, die dort bös auf den Bürgerkrieg zusteuern, tatsächlich böse Menschen, oder könnte es nicht doch sein, dass da der eine oder andere gute Mensch durch seine Religion zu bösen Dingen getrieben wird?