Da und dort hatte derBright Umstände aufgezählt, die möglicherweise dazu beitragen, Leute an die Existenz göttlicher Wesen glauben zu lassen. Hierbei spielte die Individualgeschichte eine erhebliche Rolle. Über weitere glaubensfördernde Umstände, die eher in der Artengeschichte wurzeln könnten, macht sich Libertarian Gedanken. Da sich die Sozialkultur schneller entwickelt als unsere Hirnbiologie, halten die biologisch basierten geistigen Fähigkeiten nicht Schritt mit kulturellen Erkenntnissen. Terry Pratchett drückt das in seinen Sachbüchern so aus, dass das Gehirn dazu gemacht ist, den Affen auf dem Nachbarbaum anzuschreien, nicht aber, um Wissenschaft zu betreiben. Es ist wirklich so, dass wir bestimmte Sachen ganz schlecht können, z.B. Wahrscheinlichkeiten abschätzen – wie man etwa am "Ziegenproblem" erkennen kann.
Wenn unsere Evolution im Mesokosmos dafür gesorgt hat, dass wir die Welt instinktiv teleologisch sehen, dass wir also davon ausgehen, bei Wirkungen regelmäßig eine Absicht anzunehmen, dann haben manche Mitbürger evtl. Schwierigkeiten, dem Lauf der Vorgänge in einer tatsächlich absichtslosen Welt zu folgen und fühlen sich mit einer Konstruktion wohler, der sie die vermeintlichen Absichten zuschreiben können.
04 Juni, 2008
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