„Wenn man einige Kinder auf einer Insel aussetzen würde, wo sie alleine aufwüchsen, würden sie an eine flache Erde glauben. Im Gegensatz dazu ist eine Erdkugel unnatürlich für den menschlichen Verstand.“Was sagt solcher Text? Dass Unbildung zu falschen Ansichten führt. Das ist vermutlich konsensfähig.
Ersetzen wir „flache Erde“ durch „Gott“ und „Erdkugel“ durch „Evolution“, ergibt sich ein Text, der original so im Christlichen Medienmagazin pro steht:
"Wenn man einige Kinder auf einer Insel aussetzen würde, wo sie alleine aufwüchsen, würden sie an Gott glauben. Im Gegensatz dazu ist Evolution unnatürlich für den menschlichen Verstand".Jetzt aber nicht mehr mit der obigen konsensfähigen Folgerung, sondern mit der Interpretation – bitte festhalten:
„Vielleicht gehört der Glaube an Gott zum Menschen wie der aufrechte Gang? Das überlegen nun auch immer mehr Anhänger der Evolutionstheorie.“Sollen wir als Meinung von "pro" festhalten, dass Unbildung zum Menschen gehört wie der aufrechte Gang?
Nebenbei: Wäre die Evolutionsidee für den menschlichen Verstand so selbstverständlich, dann hätten wir keinen Darwin – also keine Bildung – gebraucht.
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