04 Januar, 2008

Schon der Klappentext verfälscht die Wahrheit

    Der Text auf der Rückseite des Buches "Der Atheismus-Wahn" (von Alister McGrath, Gerth Medien 2007) beginnt mit dem Satz: "Immer wieder stößt der Glaube an Gott in den Medien auf heftige Kritik". In diesen dreizehn Wörtern findet derBright schon drei fragwürdige Punkte:
    • Wie oft bitte ist "immer wieder"? Ist das so oft wie die tägliche Morgenandacht im Radio? Das Glockenläuten? Die sonntäglichen Gottesdienste in Funk und Fernsehen? Die Erscheinungsfrequenz religiöser Rubriken in Zeitungen und Zeitschriften?
    • Was bitte ist mit "den Medien" gemeint? Radio? Fernsehen? FAZ und Welt und Focus und Stern und Spiegel und Zeit?
    • Was bitte ist "heftige Kritik"? Ist das eine Forderung, Lästerung des Atheismus strafrechtlich zu verfolgen oder solche Strafverfolgung zu verschärfen? Ist das die Bekundung hochrangiger offizieller Würdenträger, wer in einer religiösen Familie aufwächst, ist geistiger Krüppel?
    Und der Genauigkeit halber: Wenn irgendwann doch irgendwo auch heftige Kritik geübt wurde, stand da wirklich genau der Glaube an Gott im Fokus, den ganz persönlich zu haben oder nicht zu haben ohnehin niemand verwehrt oder vorgehalten werden kann? Oder waren das evtl. eher Vorgänge mit einem Etikett "in Gottes Namen"?
    Wenn jemand meint, der Text zum Buch verfälsche die Wahrheit nicht, dann bittet derBright ganz herzlich, das im Kommentar zu belegen, nämlich
    • wann "immer wieder"
    • genau "der Glaube an Gott"
    • wo "in den Medien"
    • wie "heftige Kritik"
    erfuhr. Sollten sich solche Belege finden, wird derBright das hier im Text sehr gern korrigierend vermerken. Andernfalls stellen wir fest, dass es anscheinend nötig war, mit Unwahrheit für das Anliegen des Buches zu werben.

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